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ZELL AM SEE IST DERBYSIEGER

DO, 23.10.2025  |  22:25 Uhr

Der EKZ liefert sich 60 Minuten lang einen offenen Schlagabtausch mit den Kitzbüheler Adlern. Im heiß geführten Derby gehen erst die Gäste in Führung, die Eisbären kämpfen sich zurück, drehen das Spiel, müssen zum Schluss aber nochmal kurz zittern. Mit einer mannschaftlich starken Leistung verteidigt man jedoch stark und holt sich 3 Punkte und den Titel „Derbysieger“!

Draußen mag der heutige Donnerstag ein regnerisch-kalter Herbsttag sein, doch in der KE KELIT Arena geht es beim Derby zwischen Zell am See und Kitzbühel heiß her. Von Beginn weg schenken sich beide Teams nichts. Kein großes Abtasten, gleich ordentlich Pfeffer in der Partie und viel Physis. Die Eisbären haben die ersten Torgelegenheiten der Partie, Coffman leichtfüßig, wie man ihn kennt und fürchtet, und Paul Schmid mit einer Deflection vor dem Tor. Die Kitzbüheler nutzen dagegen ihren ersten Torschuss – nach einem sauber gespielten Konter erzielen die Gäste das 1:0 in Minute fünf. Damit erlangen die Adler etwas Oberwasser und haben weitere gute Möglichkeiten, Alexander Schmidt pariert aber stark. Mit Fortdauer des Drittels fangen sich die Zeller wieder, Lahoda hat die bis dato beste Chance nach einem guten Alleingang. Putnik versucht es mit einem Schlagschuss direkt vor dem Powerbreak. Ausgezeichneter Spielaufbau über Cuma, der Puck kommt zu Coffman, die Nummer 12 umkurvt das Tor der Gäste, ist wieder einmal nicht von der Scheibe zu trennen und netzt schließlich zum 1:1 ein. Widen rettet dann hinten in höchster Not, auf der Gegenseite zeigt aber auch Gäste-Keeper McCollum sein Können. Mit einem leistungsgerechten 1:1 geht es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel narrt erst Coffman die Kitzbüheler Hintermannschaft und ermöglicht Stiegler und Wernicke gute Gelegenheiten, Ketonen ist für die Gäste gefährlich. Es ist ein hervorragendes Eishockeyspiel, mit viel Hin und Her, Intensität und kaum Stehzeiten. Ein stark vorgetragener Angriff des EKZ: Jennes übergibt an den heute bärenstarken Cuma, scharfe Hereingabe durch die Beine von McCollum, am langen Pfosten steht Tomazevic goldrichtig und schiebt zur 2:1-Führung für die Eisbären ein. Die erste Strafe des Spiels gibt es erst nach 31 Minuten, und zwar gegen Blau-Gelb. Das Derby wird zwar hart geführt, gleichzeitig sind die Teams auch diszipliniert und wollen keine Unterzahl riskieren. Der EKZ übersteht die zwei Minuten unbeschadet, die Adler haben aber nach 35 Minuten eine große Doppelchance auf den Ausgleich. Einmal geht der Schuss am Tor vorbei, kurz darauf endet ein Breakaway bei Alexander Schmidt. Die Eisbären bestrafen Kitzbühel für die ausgelassenen Möglichkeiten: Guter Angriff, Tomazevic ist rechts durch, Hereingabe zu Wilfan an der langen Stange, und der Kapitän mit dem 3:1.

Mit dieser Zwei-Tore-Führung geht es in die letzten 20 Minuten. Wilfan hat die erste richtig gute Chance für den EKZ, verpasst aber den Doppelpack. Kitzbühel ist lange Zeit nicht sonderlich gefährlich, auch weil Zell am See mit dem Messer zwischen den Zähnen kämpft und hervorragend verteidigt. Erst nach 49 Minuten melden sich die Gäste für eine Schlussoffensive an. Loshing erst, und Raspotnig mit einem Distanzschuss, der übel flattert. Starke Minuten der Adler, die mit einem Tor belohnt werden – Loshing verkürzt auf 2:3, und noch fast acht Minuten zu spielen, das wird eine heiße Schlussphase. Die Eisbären zeigen aber ihr ganzes Können und vollen Einsatz. Prodinger etwa, um nur ein Beispiel zu nennen, blockt heldenhaft einen gefährlichen Schuss. Durch eine mannschaftlich starke Leistung lässt man eigentlich keine echte Torchance der Tiroler mehr zu. Der EKZ ist näher am Empty-Net-Treffer dran als Kitzbühel am Ausgleich, der Puck geht aber ein paar Mal ganz knapp daneben. Am Ende steht ein 3:2-Derbysieg für Zell am See. Die Eisbären haben einen frühen Rückstand gedreht und am Ende mit viel Herz und Kampfgeist energisch verteidigt. Drei wichtige Punkte und viel Prestige – weiter geht es bereits am Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen den HC Unterland.

 

Eisbären Stürmer Leon Widhalm: Ich finde, heute haben wir von Minute eins an so gespielt, wie wir das wollten. Der Effort war da, wir haben gut zusammengespielt und uns auch nicht unter Druck setzen lassen, wie sie das zweite Tor geschossen haben. Insgesamt war es eine super Mannschaftsleistung.“

 

ALPS HOCKEY LEAGUE | Regular Season | SAISON 2025/2026 | Runde 9

EK Zeller Eisbären vs. EC die Adler Kitzbühel 3:2 (1:1/2:0/0:1/)

Do, 23.10.2025 | 19:30 Uhr, KE KELIT Arena Zell am See

 

Torfolge:

0:1 | 05.| PODLIPNIK Matic (EQ)

1:1 | 15.| COFFMAN Tim (EQ)

2:1 | 30.| TOMAZEVIC Blaz (EQ)

3:1 | 37.| WILFAN Maximilian (EQ)

3:2 | 37.| LOSHING Yoan (EQ)

ZS: 2096