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DER HEIMSCH GEWORDENE STEIRERBUA BEENDET SEINE KARRIERE!

DO, 04.04.2024  |  12:06 Uhr

Nach unglaublichen 12 Saisonen in der Kampfmannschaft der Zeller Eisbären beendet Tobias „Tobi“ Dinhopel seine aktive Karriere beim Zeller Traditionsverein. 

„Ich habe verlängert, weil ich in der glücklichen Lage bin, dass ich körperlich noch immer topfit bin und noch gut mit der jüngeren Generation mithalten kann. Vom ersten Tag an, als wir den ersten Vertrag fixierten, als ich erstmals nach Zell am See kam, also wirklich von der ersten Minute an war es ein unglaubliches Gefühl da heraußen. Einfach die Stadt, die Leute, die Halle, alles drum herum, die Berge, der See macht für mich Zell am See so lebenswert, es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr ich das alles schätze und wie sehr ich mich auf diese Abschiedssaison freue!“ mit diesen Worten verkündete Tobi vor der Saison sein Karriereende nach der heurigen Saison.

Dinhopel der in den frühen neunziger Jahren in Zeltweg mit dem Eishockey begann, durchlief die gesamte Nachwuchsabteilung der Murtaler, für die er in der Saison 2006/07 auch sein Debüt in Kampfmannschaft feierte. Nach drei Jahren in der Kampfmannschaft der Aichfelder führte Dinos Weg weiter zu den Graz99ers in die damalige Erste Bank Eishockeyliga. Für die Grazer absolvierte er in drei Saisonen gesamt 68 Bundeligaspiele, sowie 52 Spiele für den ATSE respektive den Kapfenberger SV in der Nationalliga. 

Im Sommer 2012 sicherten sich die Zeller Eisbären die Dienste des damals 22-jährigen. Von dort an trug er in 424 Spielen das blau-gelbe Jersey seines, wie er selbst sagt „Herzensvereins“! Nur die gebürtigen Zeller Thomas Guggenberger, Stephan Uhl, Johannes Schernthaner und Günther D´Ambros streiften das Eisbärentrikot öfters über! Insgesamt zeichnete sich Dinhopel für 97 Tore und 146 Assists verantwortlich.

Mit dem Gewinn des österreichischen Meistertitels der Alps Hockey League komplettierte Dinhopel, seine großartige Karriere. Wir haben aktuelle und ehemaligen Weggefährten gebeten uns ein kurzes Statement über ihre gemeinsame Zeit, oder einfach Wünsche für die Zukunft zukommen zu lassen:

Ex Eisbärenstürmer und Tobi`s Bruder Florian Dinhopel: „Es war definitiv die schönste Zeit in meiner Eishockeykarriere, als ich damals in Zell draußen war und mit Tobi zusammenspielen habe können. Er war maßgeblich daran beteiligt, hat den Kontakt hergestellt, dass ich damals die Chance bekommen habe. Dafür bin ich ihm nach wie vor unglaublich dankbar. Es war eine coole Zeit, ich glaube ich war in seinen besten, aber auch schwierigsten Zeiten dabei. Generell muss ich sagen glaube ich das der Tobi fürs Eishockey in Zell am See über die Jahre sowas wie ein „Rolemodell“ ist beziehungsweise war. Die hundertprozentige Identifikation mit dem Verein hat ihn ausgezeichnet. Seine Einstellung, sein Ehrgeiz seine Zielstrebigkeit machen ihn für mich und das obwohl eigentlich ich der ältere Bruder bin, zu einem Riesenvorbild und wenn ich schaue, wie fit er noch immer ist und das obwohl er jetzt auch schon ein bisschen ein älteres Eisen ist zeigt es ja eh am besten. Alles in allem kann er stolz sein auf seine Karriere sein, die er hatte. Ich glaube er verdankt dem Verein richtig, richtig viel. Er fühlt sich in Zell am See zu Hause und ich muss auch sagen, die drei Jahre, in denen ich in Zell am See war, habe ich sehr genossen und jedes Mal wenn ich wieder einmal nach Zell komme, mittlerweile auch schon mit meiner kleinen Familie, fühlt es sich ein Stück weit an wie heimkommen!“  

KAC Stürmer Manuel Ganahl: „Im laufe einer Karriere lernt man extrem viele Leute und Charaktere kennen und ich glaube der Tobi ist für mich nach wie vor der beste „Teammate“ den ich je gehabt habe. Es ist ein Wahnsinn wie er sich am Eis, genauso abseits des Eises immer für die Mannschaft aufopfert. Er gibt immer alles, haut sich rein, komplett selbstlos und in der Kabine einfach so ein „Goodguy“ der jeden Tag mit einem lächeln reinkommt, mit jedem Spieler gut auskommt, immer einen guten Witz auf Lager hat und die Leute zum Lachen bringt und auch immer für jeden da ist respektive war. Zusammengefasst - So einen Spieler in der Mannschaft kann man sich einfach nur wünschen! Wir sind über die Jahre richtige gute Freunde geworden, haben so viel zusammen unternommen, in Graz, aber auch nach wie vor. Wir sind immer noch im regelmäßigen Kontakt, nach wie vor zaubert er mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.  Was wir alles zusammen gelacht und erlebt haben…ich hoffe wir bleiben so enge Freunde und wünsche ihm alles Gute für die Karriere danach. Liebe Grüße aus Klagenfurt.   

Ex-Eisbären Kapitän Franz Wilfan: „Ich gratuliere Tobi zu seiner Karriere, auf die er sehr stolz sein kann. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit Tobi bei 2 Vereinen, insgesamt ein Jahrzehnt, zusammenspielen konnte. Er war mit ein Grund, warum ich die schönsten Jahre meiner Laufbahn in Zell am See hatte. Von Tag eins an in Zell am See, als wir gemeinsam den ersten Treffpunkt auf einen Sonntagvormittag beinahe verpassten, bis hin zum Moment, als ich das letzte Mal in der KE KELIT Arena die Eisschuhe anhatte, hatten wir eine enge Freundschaft, die bis heute anhält. Er ist ein großartiger Typ, bei seinen Mitspielern immer sehr beliebt und gab am Eis immer 100 Prozent. Er hat sich in den letzten Jahren zum Führungsspieler entwickelt. Besonders hat mich für die Eisbären und Tobi der Gewinn der österreichischen Meisterschaft letzte Saison gefreut. Neben seinem persönlichen „Milestone“, dem knacken der 400-Spiele, sicher die Krönung im Eisbärendress für 12 Saisonen. Zell am See verliert leider eine seiner Identifikationsfiguren. Ich hoffe aber, dass Tobi dem Verein in einer anderen Funktion weiterhin erhalten bleibt und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.

„DANKE DINO UND ALLES GUTE!“

CIAO TOBI !